altonale visionair ökologisch

Die altonale GmbH verpflichtet sich, Verbräuche stetig zu reduzieren, sich auf eine verantwortungsvolle Beschaffung zu konzentrieren und die Grundsätze der Kreislaufwirtschaft anzuwenden – auf allen Ebenen unseres Schaffens. Mit altonale kulturfutter und der jungen altonale produzieren wir eigene Formate, die als Labor zur Untersuchung unseres Umgangs mit Ressourcen dienen. In unserem Programm begrüßen wir Veranstaltungen, die sich mit Zusammenhängen rund um die ökologische Nachhaltigkeit auseinandersetzen, wie zum Beispiel Die Bekassine in der Waschmaschine, Helft den Reichen, Wir erben alles, Leben aus zweiter Hand, Abgefackelt, Clubkinder-Aktionen bei Buntes Altona und natürlich unsere Flohmärkte.


Kreislaufwirtschaft

Wir wollen Abfallmengen verringern und sorgen für besseres Recycling von Abfällen. Materialien und Produkte verwenden wir mehrjährig oder gestalten sie um. Die bewusste Nutzung von Ressourcen sehen wir als integralen Bestandteil unseres Handelns. Besucherabfälle im öffentlichen Raum zu lenken, ist eine immense Herausforderung, der wir uns immer wieder stellen. Nicht alles, was wir probiert haben, hatte Erfolg, wie zum Beispiel Müll-Trenninseln für Besucher*innen, da Fehlwürfe und nicht eindeutig zu koordinierende Abholungen keine Lösung brachten. Wir bleiben dran. Versprochen!

Wir sind Teil von Runder Tisch: Abfallentsorgung von Green Events Hamburg, dort und mit unserem Netzwerk arbeiten wir mit Politik, Entsorgern und Veranstalter*innen an sinnvollen Abfallkonzepten für Veranstaltungen im öffentlichen Raum.

Unser Backstage-Müllkonzept verpflichtet Produktion und Aussteller*innen zur Mülltrennung, Informationen auf den verschiedenen Mülltonnen helfen dabei.

Wir entwickeln Leitfäden und organisieren Info-Runden zur ordnungsgemäßen Müllentsorgung für Veranstaltungen.

Die altonale kooperiert mit der Stadtreinigung Hamburg und den Waste Watchers+, Getränke werden zu 100% über Mehrweg angeboten – wir kooperieren dafür unter anderem mit der Initiative Plastikfreie Stadt und Recup.

Unsere Anbieter im Speisenbereich sind angehalten, Mehrwegangebote zur Verfügung zu stellen und stehen dazu in regelmäßigem Kontakt mit ihnen.

Um mehr Einfluss auf das Mehrwegangebot nehmen zu können, arbeiten wir daran, weniger externe Vermarktungsanbieter in Anspruch zu nehmen.

Während des altonale kulturfutters arbeiten wir auf der Christianswiese mit eigener Spülstation.

Ein gut organisiertes Lager hilft uns bei der mehrjährigen Nutzung von Materialien wie Büdchen, Zelten, Dekoration, Holz, Bannern.

Für den Einsatz und die Weitergabe recyclingfähiger Materialien kooperieren wir mit Trash Galore und Nutzmüll e.V., letztere nähten 2022 zum Beispiel aus alten Bannern die Westen für unsere Freiwilligen.

Seit 2019 verzichten wir auf die Produktion und Verteilung von Give Aways.

Wir bieten partizipative Upcycling-Angebote, z.B. bei der jungen altonale.

Wann immer es geht, verzichten wir auf den Einsatz einjähriger Werbemittel und setzen diese nur ein, wenn wir im Sinne der Teilhabe auch Internetfernes Publikum erreichen wollen.

Wir verzichten auf PVC und nicht oder nur schlecht recyclefähige Materialien und verwenden Umweltzertifizierte Papiere.


Mobilität

Wir möchten, dass so viele Menschen wie möglich das Rad oder öffentliche Verkehrsmittel nutzen und so die Mobilitätswende voranbringen. Unsere Veranstaltungsproduktion wird regelmäßig auf die Schonung von Ressourcen geprüft und verändert.

Der Bezirk Altona bringt hierfür optimale Bedingungen ein: Die altonale ist sehr gut über den ÖPNV erreichbar, die Infrastruktur bietet Fahrradwege, Stellplätze und viele Sharing Angebote für Fahrrad- und E-Mobilität. 

Mit Kommunikationskampagnen lenken wir die Aufmerksamkeit auf alternative Mobilität.

Das Team der altonale nutzt zu 90% alternative Mobilität.

Unsere Produktion nutzt Mietfahrzeuge und bündelt Transporte – wir fahren nur zur Fahrzeugrückgabe leer.

Gemeinsam mit tricargo bauen wir unsere Rad-Logisitik aus, um noch weniger Autofahrten zu generieren. Wir freuen uns, dass tricargo offen ist, unsere kulturellen Veranstaltungen und Logistik mitzuprägen, u. a. für den Einsatz unserer Freiwilligen und bei Fiction for Future.

Wir achten bei Künstler*innen auf die ressourcenschonenende An- und Abreise.

Über unser digitales Ticketing sammeln wir Erkenntnisse über An- und Abreise unserer Besucher*innen.


Energie

Mit der erstmalig zu 100% über Ökostrom veranstalteten altonale als Festival im öffentlichen Raum erreichten wir 2018 ein lang vorbereitetes Ziel und ebneten den Weg für andere Hamburger Großveranstaltungen. Dieser Meilenstein ist Sinnbild unseres Strebens, Modell für zukunftsfähige Entwicklung zu sein. Eine große energieautarke Fläche, wie 2018/19 das altonale vvisionAIR auf der Christianswiese, konnten wir in diesem Jahr trotz Planung aufgrund fehlender Förderungen leider nicht realisieren. Für die Umsetzung weitreichender und anhaltender Unternehmungen sind wir auf die Unterstützung der öffentlichen Hand, Stiftungen und Partnerschaften angewiesen. Wir bleiben dran – versprochen!

Wir nutzen 100% Ökostrom – im altonale Büro wie auf unseren Veranstaltungen.

Seit 2018 verzichten wir konsequent auf den Einsatz von Generatoren.

Wir nutzen Zeitschaltuhren, um unnötigen Ressourcenverbrauch auszuschließen.

Wir stellen unsere Beleuchtung nach und nach auf LED um.

Wir messen kontinuierlich unsere Stromverbräuche und arbeiten an Einsparmöglichkeiten. Die Christianswiese dient zum altonale kulturfutter und zur jungen altonale in diesem Jahr als Labor für noch engmaschigere Stromverbrauchsmessungen, um über diese Erkenntnisse weitere Reduktionspotenziale zu ermitteln.

Besucher*innen werden in partizipativen Formaten für dieses Thema sensibilisiert.

Wir bauen konsequent Werbematerialien ab, arbeiten mit klimaneutralen Druckereien, verzichten auf PVC und setzen auf digitales Ticketing und Mailing, um Druckprodukte zu minimieren. Die Auflage des Programmheftes wird seit vielen Jahren schrittweise reduziert. Im Sinne der Teilhabe ist es uns aber wichtig, auch internetfernem Publikum weiterhin Informationen über Veranstaltungen zugängig zu machen.


Wasser

Wir achten konsequent auf einen verantwortungsvollen Einsatz von Wasser. Neben kurzfristig umzusetzenden Maßnahmen beschäftigen wir uns auch mit langfristigen Zielen. Dabei klappt nicht immer alles, wie geplant. Zwei Jahre hintereinander ärgerten wir uns beispielsweise mit durchlaufendem Wasser im Toilettenwagen am Festivalzentrum und konnten das im vergangenen Jahr zum Glück endlich beheben. Wir kochen eben auch nur mit Wasser. Langfristig aber mit sehr viel weniger.

Die altonale war 2015–17 Vorreiter mit dem Einsatz von Komposttoiletten rund um das Festivalzentrum.

Seit 2018 setzen wir auf Rat der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft wassergespülte Toiletten am Festivalzentrum ein und nutzen festinstallierte Toiletten unserer festen Veranstaltungsorte.

In Ausnahmefällen müssen wir auf den Einsatz von Chemietoiletten zurückgreifen. Wir hoffen, dass wir diesen Umstand schnellstmöglich einstellen können.

Über Kommunikationskampagnen geben wir unseren Besucher*innen und Ausstellenden Empfehlungen zur Wassernutzung.


Lebensmittel

Rund um das Zentrum des altonale Festivals arbeiten wir vorzugsweise mit regionalen Anbieter*innen, achten auf vegetarische und vegane Angebote und bieten Getränke aus biologischer oder regionaler Herstellung an. Der Schrei nach „ner klassichen Bratwurst“ ist immer noch laut und wir eben auch Dienstleister… Wir sind daher froh, dass wir uns mit dem Format kulturfutter intensiv den Themen Lebensmittel und -verschwendung widmen können.

2022 retteten wir in Zusammenarbeit mit foodsharing, Der Hamburger Tafel und unzähligen Freiwilligen über 1,4 Tonnen Lebensmittel, die wir in ca. 300 kg Marmelade, Kompott und Mus verarbeiteten und neben der Ausgabe auf dem Platz der Republik konnten wir 250 kg Lebensmitteln in Care-Paketen bündeln und verteilen.

Seit 2019 haben wir über 5 Tonnen Lebensmittel gerettet und mehr als 4500 Mahlzeiten ausgeben.

Das Angebot im Wursthimmel ist Bio-Qualität und aus regionaler Produktion. In diesem Jahr haben wir uns vorgenommen, an Werktagen auch mit vegetarischem und veganem Angebot zu experimentieren. Warum experimentieren? Unsere Grillfläche ist klein und wir müssen in der Praxis ausprobieren, wie wir die Alternativen parallel, aber getrennt gegrillt, anbieten können.


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